NLS 3 – Die Arbeit hat sich diesmal leider nicht ausgezahlt
Nach dem wir bei der Veranstaltung “NLS 2” nach harter Arbeit mit...
Neben dem Thema “Reifen” gibt es ein weiteres Lieblingsthema für Motorsportler: das Wetter. Und das sollte für den Saisonhöhepunkt – die RCN fährt im Rahmenprogramm des 24h-Rennens – gut werden! Das freute die junge Mannschaft aus dem Ahrtal umso mehr, da man mit top präparierten Fahrzeugen für die RCN anrückte und außerdem dieses Jahr mit einem 3er BMW (1991) erstmalig an der 24h Classic Youngtimer Veranstaltung teilnehmen wollte.
Für Marc Roitzheim, der seit 2012 in der RCN erfolgreich aktiv ist, ist das Thema “Reifen” immer noch aktuell: “Viele Teams fahren mit Michelin-Slicks. Ich habe dieses Jahr auf Yokohama gesetzt und bin sehr gut damit gefahren – im sprichwörtlichen Sinne. Aber in diesem Rennen haben mir zum Rennende hin auf die Spitze in meiner Klasse bis zu 10 Sekunden pro Runde gefehlt. Ich bin überzeugt, dass bei den vorherrschenden Wetterbedingungen die Reifenwahl den Ausschlag gegeben hat. Das werden wir im nächsten Lauf klären und mit Michelins starten.” In der Tat lief es von Beginn des Rennens gut für Marc, auch wenn ein kleiner Fehler im Setup des BMW E36 M3 noch bessere Zeiten verhinderte. Die Fahrwerkseinstellung konnte im Rahmen des normalen Boxenstops verändert werden und danach kannte der BMW nur eine Richtung: nach vorne! Es gab viele interne Fights mit Uwe Petersen (ebenfalls Ahrtal-Motorsport). “Auch wenn uns das unter dem Strich wohl Zeit gekostet hat, wir hatten unseren Spaß auf der Strecke. Echtes Racing eben!”, bringt es Roitzheim auf den Punkt. Der vierte Platz in der Klasse V5 war unter den gegebenen Umständen, insbesondere aufgrund der abbauenden Reifen, das Optimum für Roitzheim. In der Jahreswertung liegt Roitzheim nach drei gewerteten Läufen auf einem respektablen 25. Platz, Uwe Petersen steht auf Rang 48.
In der Klasse H5 zeigte Marcus Westphal, was in ihm und seinem Auto steckt. Lange Zeit führte das Live-Timing den BMW 325i als Führenden in der Klasse. Westphal konnte das hohe Tempo der Klasse immer mitgehen und sich auf seinen selbst vorbereiteten Wagen verlassen. Gegen Ende riss dann aber doch noch eine Befestigung am Auspuff, sodass der Ansatz des DDiffusorin Mitleidenschaft gezogen wurde. “Die Performance hat aber kaum darunter gelitten. Am Ende konnte ich den zweiten Platz in meiner Klasse behaupten und bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis”, fast Marcus sein Rennen zusammen. Im Gesamtklassement wirft Westphal der Ausfall m zweiten Lauf zwar zurück, aber mit dem zweiten Platz im dritten Lauf kann er Platz 108 von insgesamt weit über 300 gewerteten Startern behaupten.
Einen tollen vierten Platz fuhr das Fahrerduo Gilbert und Markus im 325i in der Klasse H5 bei der 3. RCN im Rahmen der 24h Nürburgring ein. Nachdem beim ersten Lauf ein technischer Defekt ein respektables Ergebnis verhinderte und beim zweiten Lauf die Wetterbedingungen einen Strich durch die Rechnung machten, kam das Duo, was unter dem Projekt #LiveTheMyth fährt, fehlerlos durch den 3. RCN Lauf. Lange konnte sich die Fahrerpaarung sogar auf dem 3. Platz halten, wurde aber kurz vor Schluss doch noch geschlagen und auf dem vierten Platz verwiesen. „Wenn man bedenkt, dass es 10 Starter in unserer Klasse gab, fühlt sich ein 4. Platz beim dritten Lauf natürlich fast an, wie ein Sieg“, erklärt Markus mit voller Vorfreude auf die kommende RCN im Juni. In der Auslaufrunde schlich sich noch ein kleiner Defekt am Differentialgetriebe ein, der sich mit starker Rauchbildung bemerkbar machte. Dieser konnte am tollen Gesamtergebnis aber nichts mehr ändern.
Nach dem RCN-Lauf war jedoch noch nicht Schluss für die Motorsportbegeisterten: die Teilnahme am 24h Classic Youngtimer-Rennen stand an und dafür musste sich das Team erst einmal qualifizieren!Direkt im Anschluss an den RCN-Lauf hieß es, das Qualifying zu bestehen. dazu war zunächst der Wagen “neu in Schale” zu werfen, denn dass Ahrtal-Motorsport an diesem Event dabei sein konnte, das ist insbesondere zwei Sponsoren zu verdanken: Jonas Druck und Dennis Rink Bedachungen. Also wurde der BMW 325i von Marcus Westphal mit der passenden 24h Classic Sponsorwerbung versehen und für die Qualifikation fit gemacht. Marc Roitzheim ging dann seinen ersten Stint an und holte auf Anhieb P1 in der Klasse. “Dabei gab es herrliche fights auf der Strecke mit Porsche, aber auch anderen BMW, insbesondere ein M3.”
Da aber viele ältere Fahrzeuge auf der Strecke waren, wurde er reglementsbedingt etwas zurückgesetzt. Marcus Westphal konnte im zweiten Stint noch einen draufsetzen und Marc auf gleichem Material noch eine Sekunde abknöpfen. “Besonders schön war, dass so viel los war auf und neben der Strecke. Die Youngtimer scheinen bei Fans und Fahrern sehr beliebt zu sein. Da ich dabei war, kann ich das nur bestätigen. Es war unbeschreiblich”, fasst Westphal seine Runden zusammen.
Am Freitag ging Ahrtal-Motorsport top vorbereitet in das Rennen mit insgesamt 204 Teilnehmern. Marcus Westphal sollte den Start fahren und zunächst konnte er seinen Startplatz in der Klasse H56 behaupten. Aber schon in Runde zwei rollte der BMW in der Müllenbachschleife aus – mit Zylinderkopfschaden, wie sich später herausstellen sollte. “Auch das ist Racing. Mal gewinnt man, mal verliert man”, fasst Roitzheim sie Situation zusammen. “Bei diesen Bedingungen, diesem Wetter und der gesamten Atmosphäre rund um den Ring, da hätte es so viel Spaß gemacht, einen möglichen Klassensieg zu feiern. Aber wir hatten dennoch eine tolle Zeit hier auf der Nordschleife im Rahmen des 24h-Rennens.”
Und so wird die Zeit bis zum nächsten Rennen am 13. Juni genutzt