Der Nebel legt sich. Die Rekorde fallen.

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Updated: Oktober 20, 2020

Maximilian Kurz über die Rekordrunde am Nürburgring.

Am vergangenen Samstag fand das aktuell vorletzte RCN-Rennen der Saison 2020 statt. Die kalt-nebligen Bedingungen der Vortage verbreiteten Unsicherheit, ob das Event überhaupt stattfinden sollte.

Erstmals starteten wir diese Saison mit 2 Fahrzeugen in der V4 Klasse der seriennahmen Tourenwagen. Neben der gewohnten Besetzung des „Heizkurier“ – Autos mit Marvin Kobus und Maximilian Kurz gingen Thomas Mundorf und Daniel Erens in einem weiteren BMW 325i in den Start.

Am Morgen des Renntags entschieden wir auf Grund der unklaren Wetterverhältnisse, dem Regen in der Nacht und einer Außentemperatur von 8°C mit Regenreifen ins Rennen zu starten. Dies stellte sich allerdings spätestens nach der Einführungsrunde als Fehler heraus, da der überwiegende Teil der Nordschleife bereits mit Trockenreifen befahren werden konnte. Nach einem schnellen Boxenstopp gingen beide Fahrzeuge aus der Box in ihre Sprintrunde und fielen im Feld weit zurück.

Unsere Fahrer ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und setzten eine persönliche Bestzeit nach der anderen. Die immer weiter abtrocknende Strecke und die freie Fahrt ermöglichten Maximilian Kurz dann in seiner zweiten Sprintrunde eine 8:12min und in der dritten Sprintrunde schließlich eine 8:08min in den Asphalt zu brennen. Der langjährige Rekord von Josef und Carsten Knechtges von 8:09min wurde damit gebrochen. Wir sprechen mit Maximilian über die außergewöhnliche Runde und seine Pläne in der Zukunft.

Maximilian Kurz:
Der Tag begann im kalten Nebel der Eifel. Aber ich fühlte mich gut.

Ich absolvierte meine Bestätigungsrunde wie gewohnt mit mäßigem Tempo, wodurch meine Reifen nicht so richtig auf Temperatur kamen. Es war mit 8°C bitterkalt, was dem anfangs der Saison frisch revidierten Motor im Gegenzug natürlich gefiel.

Die erste Sprintrunde wurde in 8:14min zurückgelegt. Nach der zweiten Runde teilte mir Dennis mit, dass ich mit 8:12 die bislang schnellste Rennrunde gefahren bin. Mich überholte ein Porsche Cayman und ich wusste, wenn ich da dranbleiben kann und den Windschatten nutze, kann ich noch schneller sein. Natürlich war klar, dass der Porsche mit seinen ca. 50PS Mehrleistung auf den langen Geraden wegziehen wird, aber ich hatte eine Chance. Und so begann ich mich an das Heck des Stuttgarters zu hängen und folgte ihm Stoßstange an Stoßstange über die Nordschleife.

Nach dem überqueren der Ziellinie wurde klar. Ich habe einen Rundenrekord aufgestellt. Der Begriff „Lucky-Lap“ trifft hier wohl am ehesten zu. Ich bin überglücklich über den tollen Support des Teams und unserer Sponsoren.

Da ich nun meine Nordschleifen-Permit geschafft habe, möchte ich weiter in diesem perfekt aufgebauten und betreuten Auto von Ahrtal Motorsport sitzen und in der NLS fußfassen. Ihr werdet mich also auf jeden Fall beim Doppellauf im November auf dem BMW sehen. Die Entwicklung des Teams wird in nächster Zeit zu weiteren Erfolgen im Motorsport führen, da bin ich mir sicher!

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