Ahrtal-Motorsport macht auch bei der Rallye keine schlechte Figur

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Updated: November 19, 2015

In der Vergangenheit drehte sich bei Ahrtal-Motorsport “alles” um die Rundstrecke. Insbesondere die Rundstrecken-Challenge auf der nahe gelegenen Nordschleife wurde mit bis zu vier Fahrzeugen in Angriff genommen. Mit der Teilnahme an der Rallye Köln-Ahrweiler erfüllten sich die Motorsportbegeisterten einen persönlichen Traum. “Ich wollte einfach auch mal was anderes machen – und was liegt da näher als Rallye fahren? Als Kind schon habe ich die Rallye Köln-Ahrweiler begeistert mitverfolgt. Nun fuhr ich mit!” Marc Roitzheims Augen strahlen und es scheint, als wäre der Begriff “Saisonhöhepunkt” für dieses Jahr auf diese Veranstaltung gefallen – getreu dem Motto: Das Beste kommt zum Schluss!

“Und dabei haben wir uns das Ganze etwas anders vorgestellt!”, erzählt Roitzheim von seinen Erlebnissen. Die gesamte Zeit sei man als Fahrer und Beifahrer gefordert. Der Fahrer hält den Wagen auf der Strecke und tut das, was der Beifahrer ihm sagt. Soweit die Theorie. “Aber dass wir auch zwischen den Etappen peinlichst genau auf den Takt achten müssen und das Bordbuch und die Bordkarte immer zur Hand sein müssen, das sind Dinge, die man als Zuschauer nicht sieht. Die Orientierung und die Einhaltung der Zeiten zwischen den Wertungsprüfungen wurden somit zu einem nicht zu unterschätzenden Teil der Motorsportveranstaltung. Und in den Wertungsprüfungen kommt dann noch der Adrenalinstoß dazu. Da bewegt man sich bei schlechten Sichtbedingungen auf engen Wegen und die Jungs gasen alle an, wie verrückt – ohne guten Aufschrieb ist das nicht zu leisten! Für uns galt deshalb bei dieser unserer ersten Rallye: nur nicht letzter werden!”

Roitzheim/Moedebeck konnten diesem Anspruch gerecht werden und landeten im Gold Cup auf Platz 23 von 34 Startern. In der Klasse 31 konnten sie Platz 5 von 7 gestarteten Team einfahren. Beim zweiten Team (Petersen/Maur) lief es nicht ganz so gut. Beifahrer Dennis Maur ist jetzt noch zerknirscht. “Wir haben am Ende aller überstandenen Wertungsprüfungen einen Checkpoint ausgelassen, deshalb wurden wir leider nicht gewertet.”
Aber auch ohne die Wertung in den Listen der Rallye war die Veranstaltung für das gesamte Team eine tolle Erfahrung. Am Freitag war man in die Nacht hinein gestartet und absolvierte zwei Wertungsprüfungen. Als 57. gestartet, konnte man diesen ersten Abend als 51. in der Gesamtwertung abschließen. Marc Roitzheim: Aber die absoluten Knaller waren am Samstag die Prüfungen mitten durch den Wald und die Schotterprüfungen. Teilweise waren die Wege so eng, dass man eigentlich glaubte, da nicht durchzupassen! Und ein besonderes Erlebnis war es, die Nordschleife entgegen der normalen Fahrtrichtung zu fahren – obwohl ich schon hunderte von Runden absolviert habe, war es doch etwas total anderes!”

Nach diesen Erlebnissen ist es kein Wunder, dass Ahrtal-Motorsport neben dem Engagement in der RCN nun auch die Rallye Köln-Ahrweiler 2016 in den Kalender eingetragen hat. Wenn alles gut geht, wird man wieder mit mindestens zwei Fahrzeugen antreten und die “Schnitzeljagd für große Jungs” in Angriff nehmen.

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