1. RCN: Eifelwetter sorgt für Rennabbruch

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Updated: April 13, 2015

Eifelwetter sorgt für Rennabbruch des ersten RCN-Laufes 2015 – Ahrtal Motorsport ringt der Nordschleife dennoch sehr gutes Ergebnis ab.

Die Test- und Einstellfahrten in Zolder hatten ja bereits gezeigt, dass die Fahrzeuge technisch gut vorbereitet sind. Nun wollten wir sehen, welche Resultate im ersten Lauf der RCN-Meisterschaft 2015 herauszuholen wären.Bereits sehr früh startete die GLP: um 08:15 Uhr wurden die ersten Fahrzeuge bei leichtem Nebel angewunken. Das sehr kalte Wetter (um die 2 Grad) und leicht einsetzender Regen disziplinierten das gesamte Feld, niedrige Zeiten um 12 Minuten waren heute eher die Ausnahme, die Mehrzahl der Teilnehmer pendelte sich zwischen 13 und 15 Minuten ein. Und das war auch gut so, wie einige Ausrutscher zeigten. Für unsere Fahrzeuge lief es eigentlich ganz gut: beide kamen heil ins Ziel. Nachdem Boris und Peer in 2014 als Rookies ihren Einstand gegeben hatten, wollten sie dieses Jahr durchstarten. Sie schafften auch gute Bestätigungen, leider waren noch ein paar Ausreißer dabei, so dass die beiden über Platz 46 nicht hinauskamen. Die beiden letzten Bestätigungen waren jedoch sehr gut und das lässt für den nächsten Lauf am 11. April hoffen. Auch Florian Schüle startete wieder. Aber nachdem er seinen grünen BMW verkauft hat und sein neues Fahrzeug leider nicht rechtzeitig fertig geworden ist, griff er auf seinen Smart Roadster zurück. “Das war sehr lehrreich. Obwohl man immer das Gleiche tut, ist es in einem anderen Auto was ganz anderes”, resümiert er.

“Ich hatte besonders mit dem Halten der Geschwindigkeit in den ersten drei Runden so meine Probleme, später lief es besser.”

Der Smart und sein alter BMW wichen in den angezeigten Geschwindigkeiten doch stärker ab, als vermutet. Das musste eben erst einmal “erfahren” werden – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber am Ende sprang dann doch Platz 21 im Gesamtklassement raus.

Auf andere Dinge musste hingegen in der RCN geachtet werden. Nachdem man zunächst auf besseres Wetter gehofft hatte und es auch so aussah, als würde es trocken bleiben, stellten doch alle im Fahrerlager ihre Fahrzeuge auf Regenreifen. “Aber ich hab mich dann doch im letzten Moment um entschieden und Slicks aufgezogen”, berichtet Marc Roitzheim. Da er mit dem Eifelwetter bestens vertraut ist, hat er versucht, dem herannahenden regen einfach davonzufahren. er gab vom Start weg alles und fuhr auch die Setz- und Bestätigungsrunden Vollgas. Auch in den Tankrunden blieb er diesem Tempo treu. “Das Ziel war, das Rennen möglichst früh zu beenden und damit dem Regen weitestgehend zu entgehen. Bis dahin habe ich auf besseren Reifen meinen Vorteil ausspielen wollen”. Und der Trick ging zunächst auf – lange führte Marc mit seinem BMW M3 die Klasse V5 an. Bis zur letzten Sprintrunde, da verlor er immer wieder den Grip. Mit Verdacht auf Reifenschaden beendete er seine letzte Sprintrunde in der Box um die Reifen zu wechseln. Und die Auslaufrunde konnte er dann wegen der Zeit in der Box nicht mehr in seiner Zeit fahren und kassierte Strafpunkte. Das bedeutete dann im Gesamtklassement Platz 4. “Kaum war ich im parc fermé, fing es auch schon an zu schneien. Knapper geht es nicht, mit meiner Taktik, die voll aufgegangen ist”, grinst Marc. Durch die dramatische Wetterverschlechterung sah sich die Rennleitung gezwungen, das Rennen vorzeitig abzubrechen und die letzten Runden zu streichen. Damit wurde Marc als zweiter in seiner Klasse gewertet!

Bei Uwe Petersen, ebenfalls in der V5 angetreten mit seinem BMW M3, lief es nicht ganz so gut. Da er mit Intermediates gestartet war, konnte er die Zeiten an der Spitze nicht mitgehen und hielt sich im Mittelfeld auf. Beim Überholen eines Renault Clio wurde er dann auch noch übersehen und kollidierte leicht – konnte aber weiterfahren. Durch die Streichung der letzten zwei Runden wurde er letztlich auf Platz 4 in der Klasse V5 gewertet.

Kein leichtes Brot auch für Marcus Westphal, der sich in der V4 mit sehr schnellen BMW 325i E90 konfrontiert sah. Da geht unter normalen Umständen nicht viel nach vorne. Aber was ist schon normal auf der Nordschleife im März? Zunächst hielt er sich im Mittelfeld auf und dann, als sich das Wetter verschlechterte, trumpfte er auf und fuhr sehr gute Zeiten. Dadurch konnte er sich insgesamt bis auf Platz 3 vorfahren. Des einen Freud ist aber des anderen Leid: durch die Streichung der letzten beiden Runden wegen des Rennabbruches konnten seine guten Zeiten nicht in die Wertung einfließen – P7 wurde es am Ende für Marcus.

Das vierte Fahrzeug, von Gilbert Moedebeck und Markus Unkhoff pilotiert, begann auch zunächst sehr vielversprechend. Aber dann zwang Markus ein technischer Defekt an die Box und das bedeutete das Aus für die beiden. Gilbert konnte leider nicht mehr ans Steuer, da der Querlenker ihres BMW nicht in der verfügbaren Zeit repariert werden konnte.

Am Sonntag, der seinem Namen wieder alle Ehre machte, konnten die Fahrzeuge dann in ihrem neuen Sponsorendress auf dem Gelsdorfer Frühlingsfest bewundert werden.

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