NLS 3 – Die Arbeit hat sich diesmal leider nicht ausgezahlt
Nach dem wir bei der Veranstaltung “NLS 2” nach harter Arbeit mit...
Die Eifel zeigte sich dieses Jahr von seiner sonnigen Seite, als es zu Fronleichnam auf dem Nürburgring wieder hieß: gentlemen, start your engines! Im Rahmenprogramm de 24h-Rennens absolvierte auch dieses Jahr die RCN wieder einen Lauf, der von allen Beteiligten als Saisonhöhepunkt gewertet wird. Ahrtal-Motorsport nahm auch dieses Jahr wieder mit zwei Fahrzeugen teil und schickte in der Klasse F2 Marcus Westphal mit seinem diese Saison hervorragend laufenden BMW E30 318is und in der Klasse V5 Marc Roitzheim auf BMW E36 M3 ins Rennen.
Wie nicht anders zu erwarten war, war der Starterfeld vor dieser Kulisse brechend voll und die Stimmung im Fahrerlager war sehr gut. "Man wird einfach angesteckt von dieser Stimmung draussen an der Strecke – schon bei der Anfahrt zum Ring waren die Parkplätze rund um die Nordschleife voll und die Zuschauer strömten an die Strecke, es kribbelte einfach nur!" Marc Roitzheim grinst, bei dem Gedanken an die Atmosphäre an der Strecke. Hochmotiviert machten sich beide Racer in ihren Klassen auf in die Startaufstellung. Von Anfang an konnten Marcus Westphal und Marc Roitzheim in ihren jeweiligen
Klassen dominieren und mit sehr guten Zeiten die Konkurrenz unter Druck setzen. Marcus Westphal spielte dann das Glück ein wenig in die Karten, der in seinem Rennen trotz vieler Gelbphasen nur wenig Zeit verlor und konstant gute Zeiten ablieferte. auch die Bestätigungsrunden waren davon nicht betroffen. Ein wenig anders sah das bei Marc Roitzheim aus, der in einer Gelbphase während einer Bestätigungsrunde nicht überholen konnte und mit großer Verspätung über Start/Ziel kam. "Es war zum Haareraufen – im Bereich Tiergarten hatte es einen schweren Unfall gegeben und ich kam in einem ganzen Pulk auf die Döttinger Höhe geflogen. Ab Mitte der Döttinger Höhe fuhren wir dann nur noch ca. 40 km/h und damit war meine Bestätigungszeit im Eimer. 200 Strafpunkte in einer Runde, damit bin ich auf den letzten Platz in meiner Klasse zurückgefallen." Da in der RCN nicht nur Sprintrunden absolviert werden, sondern auch einige Runden auf Sollzeit (selbstgesetzte Zeit), und andere Fahrer in der Klasse V5 von dieser Gelbphase nicht betroffen waren, konnte Roitzheim an dieser Situation nicht mehr viel ändern. "Ich hab alles gegeben und konnte mich auf Platz 7 in meiner Klasse verbessern. Aber das war es dann auch schon. Das ist Racing. Hauptsache, der Wagen blieb heil – nach meinem letzten Rennen mit drei(!) Reifenschäden war "Ankommen" ja auch erst mal oberstes Ziel. Der Rest war Pech und nicht unsere Schuld. Also bin ich mit meiner Fahrt und der Arbeit des Teams sehr zufrieden."
Mehr als zufrieden mit seinem Rennverlauf war Marcus Westphal, der in seiner Klasse nichts anbrennen ließ und einen souveränen Klassensieg errang. Den 318is, der am Anfang der Saison noch nicht rund lief, hat Westphal in vielen Stunden in der Werkstatt so gut hinbekommen, dass er zuverlässig und schnell wurde. "Das Fahrwerk ist der Hammer, der Motor ist zuverlässig, das Wetter war super, die Stimmung genial – da musste ich einfach mal gewinnen, oder?"
Ahrtal-Motorsport konnte also auch im vierten Lauf wieder punkten und beeindrucken. Und wenn dann noch die Pechsträhne von Roitzheim endlich ein Ende hat, sieht es gut aus für den nächsten Lauf! Man sieht sich an der Nordschleife am 12. Juli!